Perle

Die Perle ist ein Geheimnis, da man nicht genau weiß unter welchen Umständen sie sich Bildet. Man geht davon aus dass die Epithelzellen der Muschel für eine Perlenbildung verantwortlich sind, die durch Parasiten oder andere Verletzungen in das Muschelgewebe verschleppt werden und eine Zyste bilden. Das  abgeschiedene Material der Schale lagert sich Schicht um Schicht wie bei einem Baumstamm ab was dann zu Perlenbildung führt. Je zahlreicher und dünner die Schichten desto feiner ist der Glanz an den Kristallgrenzen, die durch Lichtreflektion und Lichtbrechung entsteht. Der Glanz bestimmt die Perlqualität und gilt als Hauptkriterium.
Die Perle besteht 80-92% aus Calciumcarbonat und kleinen Anteil an Wasser wo sie sich schichtweise in Plättchenform ordnet und mit einer organischen Mischung von Concholin – der Schale von Weichtieren- miteinander Verkittet, somit verleiht es Perlmutt und eine gewisse Elastizität. Die Perle verträgt weder Hitze, Säure noch Laugen, sie hat eine kristalline Struktur  und eine hohe Bruch- und Stoßfestigkeit, sie ist widerstandsfähig, ihre Mohs´sche Härte beträgt 3,5-4. Ihre Formen reichen von Rund über Oval bis zu Tropfenförmig, wobei die Runde Kugelförmige Form  am begehrtesten ist. Ihr Lebensraum wie Wassertemperatur, Gewässer und Art der Perlmuschel bestimmt und prägt Ihre Farbe, wobei sie auch in allen Farben gefärbt werden kann. Anders wie bei Zuchtperlen beträgt ihr Wachstum je nach Art zwischen 6 -50 Jahren. Naturperlen werden in Kron angegeben, während Zuchtperlen in Karat oder Momme Gewogen werden, größere Mengen in Kilogramm. Wie bei allen Juwelen, Perlen und Edelsteinen heißt es: Je größer, desto höher ist ihr Wert.
Die Lebensdauer einer Perle wird durch ihre dicke und Qualität der Perlmuttschichten  bestimmt, die Veränderung der organischen Bestandteile führt zur Austrocknung der Perle wodurch der Alterungsprozess entsteht.
Die bekanntesten Perlenarten sind Flussperlen, Südsee-Perlen, Tahiti-Perlen, Keshi-Perlen Akoya¬-Perlen, und Süßwasserperlen wie die Biwa-Perle.

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